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High Dynamic Range

Ein wundervolles Bild aus fünf Aufnahmen.

Bilder mit einem hohen Dynamikumfang sind wirklich sehr beeindruckend. Anhand von fünf Aufnahmen, bestehend aus unterschiedlichen Belichtungen, möchte ich mit meinem Beitrag inspirieren und Lust auf High Dynamic Range Bilder machen. Als erstes – und das ist sehr wichtig – sei geschrieben, dass erlaubt ist, was gefällt. Ein Falsch gibt es nicht. Viele HDR-Bilder wirken sehr stark durch sehr hohe Kontraste und somit gewollt unnatürlich, aber im Auge des Betrachters womöglich kunstvoll. Ich erstelle gerne natürlich wirkende HDR-Bilder.

Die Erstellung eines HDR-Bildes, ist ohne Hilfsmittel nicht möglich. Du wirst eine solche Wirkung mit einer einzigen Aufnahme nicht erzielen können. Um zu verdeutlichen, was ein hoher Dynamikumfang ausmacht, habe ich mich für einen Ort mit viel natürlichem Licht, wenig künstlichem Licht und vieler schöner Farben entschieden. Ich habe mich also auf den Weg in eine von Münsters vielen Kirchen gemacht, um ein paar Aufnahmen und mehrere Gigabyte an Daten auf meine SD-Karten zu schreiben. Empfehlenswert ist ein Stativ, denn wichtig ist, dass die Kameraposition während der Aufnahmen nicht verändert wird. Zum Auslösen habe ich einen Drahtauslöser genutzt.

Verwende unbedingt manuelle Kameraeinstellungen und auf keinen Fall die Kameraautomatik. Fotografiere, sofern möglich im Container DNG oder RAW-Format, um später noch mehr Spielraum in der Bearbeitung zu haben. Ich fotografiere mit einer kleinen Blende, meistens mit Blende 16. Somit erzeuge ich eine hervorragende Tiefenschärfe. Der ISO Wert sollte so klein wie möglich eingestellt sein, um ein Rauschen zu minimieren. Bestimme die Verschlusszeit für eine exakt belichtete Aufnahme. Mein Tipp: Manuell fokussieren! Und dringend beachten: Bei der Arbeit mit einem Stativ muss unbedingt der Bildstabilisator deiner Kamera oder des Objektivs ausgeschaltet sein, da es sonst zu unerwünschten Verwackelungen kommen kann. Nutze, falls zur Hand, eine Graukarte für einen korrekten Weißabgleich.

Die Einstellungen, die du jetzt passend für deine Aufnahme gefunden hast, nutzt du für die erste Aufnahme. Für die weiteren vier Aufnahmen veränderst du nur noch die Verschlusszeit. Meine HDR-Bilder bestehen immer aus fünf Belichtungen. Nutze die Navigationspfeile und klicke dich zum Ergebnis!

So entsteht ein HDR-Bild

Mit der unterbelichteten Aufnahme erreiche ich, dass das einfallende Licht durch die Kirchenfenster wunderschön zu sehen ist, dafür ist aber vom Innenraum der Kirche kaum etwas zu erkennen. Die überbelichtete Aufnahme lässt also den Innenraum erkennen, wobei nun das viele Licht, welches von Außen eintrifft, eindeutig überstrahlt. Aus den fünf Aufnahmen, die ich erstellt habe, muss ich nun mit Hilfe einer Software, das entsprechende HDR-Bild erstellen. Viel Spaß beim Ansehen meiner Bilder!

Impressionen